Die eigene Mutter erschossen: 32-jährigem Pinzgauer wird am 3. Mai der Mordprozess gemacht

Der zur Tatzeit erheblich betrunkene Angeklagte hatte unmittelbar nach der fürchterlichen Tat im November des Vorjahres in Lofer den Polizeinotruf gewählt. Und am Telefon angegeben, dass er soeben seine Mutter erschossen habe.

Jener 32-jährige Pinzgauer, der am Nachmittag des 23. November in Lofer seine 55-jährige Mutter mit einem Schuss aus einer Schrotflinte aus nächster Nähe ins Gesicht getötet hat, muss sich am 3. Mai wegen Mordes vor einem Salzburger Geschworenensenat verantworten. Den Prozessvorsitz führt Richterin Martina Kocher.

Der bislang unbescholtene Angeklagte (Verteidiger Kurt Jelinek) hatte zur Tatzeit 2,3 Promille Alkohol im Blut, war aber laut neuropsychiatrischem Gutachten zurechnungsfähig. Zu der Bluttat kam es in einem Einfamilienhaus, in dem der Angeklagte schon seit seiner Kindheit allein mit der Mutter lebte. Der seit Längerem schon arbeitslose und in einer Drogentherapie befindliche Sohn hatte unmittelbar nach seinem schrecklichen Verbrechen den Polizeinotruf gewählt und die Tötung der Mutter gestanden. Später soll der 32-Jährige sein Tatmotiv so begründet haben, dass er seine Mutter von den Sorgen, die er ihr bereitet habe, habe befreien wollen.

sn

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