Getrieben von seiner starken Spielsucht, so die Anklage, ließ er sich nach einiger Zeit wiederholt Zahlungen von Kunden (diverse Labore, Händler) anstelle auf das Konto seiner Firma auf sein eigenes Konto überweisen bzw. umleiten. Dem seit November in U-Haft sitzenden Kroaten lastete Staatsanwalt Tomas Schützenhofer - nach einer Anklageausdehnung im Prozess - letztlich einen Gesamtschaden von rund 270.000 Euro an, bezüglich von rund 80.000 Euro blieb es demnach beim (Betrugs-)Versuch.
Der reumütig geständige 35-Jährige erhielt nunmehr 18 Monate unbedingte Haft. In das bereits rechtskräftige Urteil flossen auch zwei Strafanträge der Staatsanwaltschaft Klagenfurt ein. Demnach hatte er bereits 2022 als damaliger Mitarbeiter eines Lieferdienstes 11.000 Euro veruntreut sowie einen Tankbetrug begangen. Der Senat (Vorsitz: Richter Markus Hanl) erteilte dem Kroaten auch die Weisung, wegen seiner schon jahrelangen Spielsucht eine Psychotherapie zu machen.