Als Hauptdrahtzieher der Bande gilt ein 54-jähriger flüchtiger Serbe - er ist wohl in Serbien untergetaucht. Die Drogen seien in zahlreichen Fahrten aus Slowenien, Kroatien, Serbien, Bosnien, Spanien und den Niederlanden nach Österreich gebracht und hier dann an eine Vielzahl von Abnehmern verkauft worden. Zudem sollen die Beschuldigten von Ende 2020 bis März 2021 auch 8,7 Kilo Cannabiskraut selbst erzeugt haben.
Zum Verhängnis, so die Anklage, wurde den Beschuldigten deren Kommunikation über Kryptohandys, konkret die Abwicklung von Drogendeals über den nur vermeintlich abhörsicheren und nicht entschlüsselbaren Kryptodienst Sky ECC.
Die riesige Menge von 365 Kilo Cannabis, 24 Kilo Kokain sowie weitere Drogen soll eine Salzburger Tätergruppe über Jahre aus Ex-Jugoslawien bezogen und größtenteils hier verkauft haben. Fünf mutmaßlichen Bandenmitgliedern - zwei Serben und drei Österreicher, alle in U-Haft - wird am Dienstag in Salzburg vor einem Schöffensenat der Prozess gemacht.
sn