Lisa Alm: Mordprozess wird neu aufgerollt

Weil sie ihren Mann mit einem Messer im März 2019 getötet haben soll, war die 31 Jährige wegen Mord angeklagt worden. Verurteilt wurde die Rumänin dann aber zu acht Jahren Haft – wegen absichtlicher Körperverletzung mit Todesfolge. Damals stimmten die Geschworenen gegen Mord und einstimmig für die absichtliche Körperverletzung.

 

Aufgehoben hat der Oberste Gerichtshof das Urteil wegen Fehlern im Verfahren. Im Beweisverfahren sei es nämlich nur darum gegangen, ob die Tat als Mord oder Unfall zu werten sei. Eine Körperverletzung sei im Prozess gar nicht behandelt worden – und hätte daher von den Geschworenen auch nicht bewertet werden dürfen.

Prozess mit neuen Berufsrichtern und Geschworenen

„Ich habe von Anfang an immer gesagt, dass es ein tragischer schicksalhafter Unfall war. Jetzt glaube ich daher, dass am Ende des Verfahrens ein Freispruch erfolgen sollte. Wie die Geschworenen schon einmal den Mord mit Acht zu Null verneint haben“, kommentierte Kurt Jelinek, Anwalt der Rumänin, das Urteil des OGH.

Die Neuauflage muss jetzt mit neuen Berufsrichtern und Geschworenen durchgeführt werden. Einen neuen Termin für die Hauptverhandlung gibt es noch nicht.

Quelle: orf.at

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