Mehrmals ÖBB-Waggons im Pinzgau und Pongau mit Graffiti besprayt: Bedingte Haft für einen Ungarn

In einem bereits 2023 gestarteten Strafprozess wurde nun am Freitag am Landesgericht Salzburg ein im Pinzgau lebender Ungar (39) wegen schwerer Sachbeschädigung zu vier Monaten bedingter Haft verurteilt (nicht rechtskräftig). Dem minimal geständigen Mann wurde angelastet, im Jahr 2022 insgesamt 15 Mal nächtens auf Bahnhöfen Triebfahrzeuge und Waggons der ÖBB mit Graffiti-Schriftzügen ("Tags" bzw. persönlichen Signaturen) besprayt zu haben. Letztlich erfolgte nur zu vier Fällen ein Schuldspruch.

 

Die Staatsanwaltschaft hatte dem Ungarn konkret vorgeworfen, zwischen Juni und Dezember 2022 in wiederholten nächtlichen Aktionen auf etlichen Bahnhöfen im Land 15 Mal Graffiti-"Tags", also persönliche Schriftzüge bzw. seine persönliche Signatur, auf Waggons der ÖBB aufgesprayt zu haben. In einem weiteren Fall habe er zudem eine Wehranlage in Leogang besprayt.

Durch das Aufbringen der inkriminierten "Tags" (konkret die persönlichen Signaturen "ZWACK", "iDS" und "DBO") auf den abgestellten Waggons, vornehmlich in den Bahnhöfen Saalfelden, Schwarzach und Radstadt, soll der ÖBB Personenverkehrs AG ein Schaden von knapp über 50.000 Euro entstanden sein. Die Garnituren mussten demnach aufwendig gereinigt werden; zudem entstanden sogenannte Stehkosten, da die Waggons für eine gewisse Zeit nicht eingesetzt werden konnten.

 

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