Prozess um Kokainschmuggel und -verkauf: Erheblich vorbestraftem 41-Jährigem droht lange Haft

Bereits Anfang August wurde am Landesgericht ein Schöffenprozess gegen ursprünglich sechs Angeklagte (vier Männer, zwei Frauen) wegen Suchtgifthandels in beträchtlichem Ausmaß gestartet. Drei Angeklagte - zwei Türken (43, 29) und ein Österreicher mit türkischen Wurzeln (41) - waren den Ermittlungen zufolge in die Einfuhr von einem Kilo Kokain aus den Niederlanden nach Salzburg involviert. Insgesamt sollen die fast durchwegs in der Stadt Salzburg lebenden Angeklagten - auch über ein Nagelstudio - fast zwei Kilo Kokain an zahlreiche Abnehmer verkauft haben.

Mehrere Angeklagte schon verurteilt - einer zu vier Jahren Gefängnis

Ein Hauptangeklagter - der 43-jährige, drei mal vorbestrafte Türke - wurde bereits in einer Verhandlung im August vom Senat (Vorsitz: Richterin Bettina Maxones-Kurkowski) zu vier Jahren unbedingter Haft verurteilt; ein untergeordnet tatbeteiligter Türke (24) hatte ein Jahr bedingte Haft erhalten, eine Rumänin (22) über deren Nagelstudio auch Kokainverkäufe gelaufen sein sollen, bekam wegen Geldwäscherei sechs Monate bedingt, eine weitere Frau (29) erhielt eine Diversion.

Gegen die zwei noch verbliebenen Angeklagten - den 41-jährigen Österreicher (Verteidiger: Rechtsanwalt Christoph Rother) und den 29-jährigen Türken (RA Peter Macheiner/Kanzlei Jelinek) - wurde der Prozess nun am Dienstag fortgesetzt - und dann aber erneut (zur weiteren Zeugenanhörung) auf den 10. Dezember vertagt. Brisant: Dem schwer vorbestraften, schon seit Jänner 2024 in U-Haft sitzenden 41-Jährigen - er soll laut zwischenzeitlich ausgedehnter Anklage zusätzlich noch eine Lieferung von einem weiteren Kilo Kokain organisiert haben - drohen zwischen einem Jahr und 20 Jahren Gefängnis.

sn

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